Der Mensch macht glücklich…
…auf dem Münsterplatz Basel
Vom 1. bis 30. Mai 2024 findet eine 120 Plakate umfassende Ausstellung auf einem der beliebtesten öffentlichen Plätzen Basels statt. Sie ist Menschen mit Behinderungen und grossem Begleitbedarf, sowie ihrem Umfeld –Betreuungspersonen und Angehörigen – gewidmet. Die Werke zeigen das Potential: Menschlich, sozial, künstlerisch. 60 Plakate mit Texten und Fotos geben einen Einblick in die Gedanken und in die Gefühlswelt Betroffener. 30 Plakate mit Kunst erfreuen das Auge und 30 der bekannten Plakate von «Ich bin da» aus künstlerischen Motiven und hintersinnigen Wortkreationen lassen uns schmunzeln. Mit diesem aufwändigen Ausstellungsprojekt zeigen wir auf
- dass jeder etwas zu geben hat, auch Menschen mit schweren Behinderungen
- dass auch hinter einer vordergründig sichtbaren schweren Behinderung ein
Mensch sich befindet, der fühlt, erlebt und wahrgenommen werden möchte;
ein Mensch, der etwas zu sagen hat. - dass im Miteinander eine starke Kraft erfahrbar wird
- dass Beziehungen und Beziehungsstabilität zentral sind
- dass wir alle voneinander lernen können
Alle Textplakate kann man nachfolgend anschauen und nach Bedarf runterladen. Verfügbar ab 2. Mai 2024
Wenn sie dich einmal in ihr Herz geschlossen haben, bleibst du für immer dort.
Ein Betreuer spricht von seiner Beziehung zu seinen Klienten mit denen er im Wald arbeitet. Von Almamy Diallo
Sie spricht mit den Augen
Kurzer, sehr nahegehender Text einer Schwester, die gerne anonym bleiben möchte. Der Text spricht aus, was viele in persönlichen Gesprächen zum Ausdruck gebracht haben, aber nicht veröffentlichen wollten, da es ihnen zu privat ist.
Neulich hatten wir den Gedanken, dass wir vielleicht mal «Re-Set» drücken sollten, dann würde dieser Satz erscheinen: «Im Zentrum steht der Mensch»
Sich in einer Institution engagieren ist Freude und Anstrengung zugleich. Von Carola Rebstein und Angela Moser
Mich macht es stolz, ein Teil ihres Umfeldes zu sein, viel Spass mit ihnen in der Tagestruktur zu haben und ihnen neue Eindrücke zu ermöglichen oder vorhandene Eindrücke in eine Form zu bringen
Eine Sozialpädagogin erzählt von ihrem Alltag in der Institution. Von Anja Zurflüh
Kostbare Momente
Text 1 einer pensionierten aber immer noch sehr engagierten Sozialpädagogin. Der Titel weist auf den Inhalt. Von AnnaLuisa Wälti
Herausforderungen und Gratwanderungen
Text 2 einer pensionierten aber immer noch sehr engagierten Sozialpädagogin. Der Titel weist auf den Inhalt. Von AnnaLuisa Wälti
Keine Heiligen, aber Lehrer für Herzenssprache
Text 3 einer pensionierten aber immer noch sehr engagierten Sozialpädagogin. Der Titel weist auf den Inhalt. Von AnnaLuisa Wälti
Ich hoffe mit dieser Aktion auch über meinen eigenen Schatten springen zu können und mich diesen Personen mehr zu öffnen
Ein Mann, der kaum Erfahrung im Umgang mit Menschen mit schweren Behinderungen hat, würde das gerne ändern. Von Christian Dubach
Kommunikation mit Menschen, die kaum über aktive Sprache verfügen
Eindrückliche und umfassende Beschreibung, was Kommunikation alles sein kann. Text einer Mutter über deren Tochter mit dem Downsyndrom und diversen körperlichen Einschränkungen. Sie verfügt zudem über kaum eine aktive Sprache. Von Cornelia Mäder.
Kommunikation mit Menschen, die kaum über aktive Sprache verfügen
Eindrückliche und umfassende Beschreibung, was Kommunikation alles sein kann. Text einer Mutter über deren Tochter mit dem Downsyndrom und diversen körperlichen Einschränkungen. Sie verfügt zudem über kaum eine aktive Sprache. Von Cornelia Mäder
Daraus erwächst, manchmal zum eigenen Erstaunen, immer wieder unsere Haltung, welche spiegelt, was niemals selbstverständlich da ist.
Eine Mutter erzählt von den Herausforderungen, Bereicherungen und Freuden ihres. Alltags mit ihrer schwer behinderten Tochter. Von Danielle Arn
Einfach eine bessere tolerantere Welt
Eine junge Frau äussert sich über ihre Wünsche im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Von Defne Demirtas
Der Mensch macht glücklich
Text zur Geschichte, die zum Titel des Projekts geführt hat. Helena Kisling mit ihrer Mutter Veronika Kisling
Es wirkt auf mich fast so, als würde ein Mensch erst da wirklich als Gegenüber wahrgenommen, wo dieser sich, in irgendeiner Form mit Worten mitteilen kann.
Von einem Mann, der seine Sprache verloren hat. Text von Domenig Christian Gaegauf
Unser drittes Auge
«Dieser Text ist absolut wesentlich ist für mich und wahrscheinlich für viele andere Betroffene. Ich habe ihn verfasst für einen CAS-Kurs Behinderung und Gewalt an der FHNW-Olten im Jahre 2020». Von Domenig Christian Gaegauf
Mein Raum auf Erden. Manifest für mein So-Sein.
Geschrieben zum Europäischen Kongress für Menschen mit Behinderungen «Grenzen bewegen» Juni 2022 in Zürich. Das Manifest prägte den Inhalt. Von Domenig Christian Gaegauf zusammen mit Mathias Clauberg
16.a Warum es dich braucht
Text einer politisch engagierten Mutter für ihren Sohn. Gerade auch in unserer Leistungsgesellschaft braucht es Menschen wie ihn. Von Edibe Gölgeli
Ein Mensch ohne Worte, mit tiefen Gefühlen und starker Persönlichkeit
Einfühlsamer Text einer Mutter über ihren mehrfachschwerstbehinderten Sohn namens Felix. Er war – trotz seiner starken Einschränkungen – nomen est omen – ein glücklicher Mensch: Felix, der Glückliche. Von Marga Golz
Das Glück ist nicht im Grossen zu finden, sondern es existiert auch im Kleinen.
Die Köchin einer Institution beschreibt beherzt, wie sie Umgang mit den Klienten lernen musste und was sie dabei lernen durfte. Von Filiz Demirtas- Demirel
Ich wünsche mir sehr, dass alle Menschen mit einer körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigung überall und von jedem mit viel Wertschätzung, Respekt und Liebe behandelt werden
Eine Aussenstehende erzählt von ihren früheren schmerzhaften Erfahrungen im Umgang mit behinderten Menschen und wie sie es heute erlebt. Von Hatice Demirtas
Mit Unterstützung Angst überwinden.
Text über eine überwundene Hundephobie und einen Hund, der gemütlich vor sich hinstinkt
Ich möchte dich verstehen, wer du bist und was du zu sagen hast
Text einer Mutter über das, was sie durch die Begleitung ihrer behinderten Tochter gelernt hat. Von Veronika Kisling
So geht es: leben inklusive
Inklusiv leben heisst, dass es nicht eine richtige Art gibt, wie sich Menschen treffen. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Inklusion für Idioten oder von Tassen und ihrem Gebrauch.
Provozierender Einblich in die Gedanken zweier Männer aus dem Autismusspektrum. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Ihr denkt, euer Normal muss der Massstab für alles sein.
Provozierender Einblich in die Gedanken zweier Männer aus dem Autismusspektrum. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Intuition ist eine gute Idee
Auszug aus einem Gespräch mit einer Aussenstehenden mit Illustration von Helena Kisling
Ein konstruktiver Umgang mit Aggressionen ist eine hohe Kunst.Das gelingt nur mit hoher Präsenz und Wachheit.
Ein Betreuer spricht sehr respektvoll von den Herausforderungen im Umgang mit Menschen mit schwierigem Verhalten. Von Joachim Pröbsting
Drei Brillen, drei Blickwinkel
Ein viele Aspekte umfasssender berührender Text einer Frau, die sowohl Schwester eines behinderten Bruders, als auch Mutter eines Sohnes mit einer Beeinträchtigung ist. UND. Sie arbeitet auch mit Menschen mit Begleitbedarf. Von Julia Moll- Rakus
Vierte Brille
Ein viele Aspekte umfasssender berührender Text einer Frau, die sowohl Schwester eines behinderten Bruders, als auch Mutter eines Sohnes mit einer Beeinträchtigung ist. UND. Sie arbeitet auch mit Menschen mit Begleitbedarf. Von Julia Moll- Rakus
Wertschätzung ist für mich die schönste Art der Anerkennung
Ohne viel Worte bringt eine Betreuerin zum Ausdruck, was sie an ihrem Beruf mag. Von Lea Deblitz
Liebe ist Gesundheit
Aus einem Gespräch mit einem Aussenstehenden mit einer Illlustration von Helena Kisling
Vielfalt ist eine Stärke
Ein Text, der daran erinnert, dass jeder zählt. Geschrieben von der Geschäftsleiterin einer grossen Institution, die selber Mutter u.a. einer behinderten Tochter ist. Von Martina Bötticher
Oh mein Herzensbruder, du fehlst mir so!
Ausführlicher und alle Lebensabschnitte abdeckender Bericht eine Schwester über ihren behinderten Bruder, der ihr so viel bedeutet hat. Von Sabine Piatti
Das grösste Problem ist eigentlich die Zeit, der Stress
Die Texte der Künstlerin und UK – Referentin geben einen Einblick in ihren Alltag als Mensch, der über keine Lautsprache verfügt. Von Myriam Schoen
Es ist immer das Gleiche: es braucht Menschen, die mich für voll nehmen.
Die Texte der Künstlerin und UK – Referentin geben einen Einblick in ihren Alltag als. Von Myriam Schoen
Das Internet als Chance
Die Texte der Künstlerin und UK – Referentin geben einen Einblick in ihren Alltag als Mensch, der über keine Lautsprache verfügt. Von Myriam Schoen
Ewiger Mitarbeiterwechsel ist problematisch
Kurzer Text über die Lebensnotwendigkeit von tragenden Beziehungen. Von Nelli Riesen, geschrieben mit fc
Worauf ich angewiesen bin
Kurzer Text über authentische Haltung und deren Notwendigkeit zur inneren Orientierung. Von Nelli Riesen, geschrieben mit fc
Inklusion ein Schlagwort
Von Nelli Riesen, geschrieben mit fc
Was ich mir von Menschen wünsche
Von Marianne Stärkle, geschrieben mit fc
Wunsch an alle Besuchenden der Ausstellung
Ein Gruss von einem Mann mit Autismus. Geschrieben mit. Philosophisch. Von Niklaus Cueni
Das wirklich Notwendige…
Auszug aus einem Dialog mit einem Aussenstehenden über die Notwendigkeit von Beziehungen
Inklusive leben heisst…
Frischer frecher und provozierender Text. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Dabei ginge es uns allen besser, wenn wir endlich das normal wegwerfen
Frischer frecher und provozierender Text. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Das Normalisierungsprinzip ist das Gegenteil von Inklusion
Frischer frecher und provozierender Text. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Der Sommer ist da….
Frischer frecher und provozierender Text. Von den Bloggern vom Idiotenspeak
Das eigentliche Haus ist die Organisationsstruktur
Auszug aus einem Dialog mit einem Aussenstehenden über Organisationsstrukturen
Meistens sind es Vorurteile
Aus einem Gespräch mit einer Aussenstehenden
Stabile Beziehungen sind das Wichtigste
Text einerNichte über ihren behinderten Onkel, den sie von Kind an begleitet. Von Özlem Melzo
Meine Seele muss auch gepflegt werden
Ein nachdenklich stimmender Text, der nur mit Augenblinzeln «Ja», «Nein» zustande gekommen ist. Von Patrik Schneider
Das Wichtigste findet sich oft in einem leisen Dazwischen. In Zwischentönen, Zwischenblicken, Zwischengesten. Im Zwischenmenschlichen.
Schöner Text einer Betreuerin, die viel Erfahrung hat auch mit Menschen ohne Lautsprache. Von Rahel Meshorer
Das wirklich Notwendige zu ermöglichen? Das wirklich Notwendige sind – nebst der Grundversorgung – ganz klar die Beziehungen. Hat der Mensch keine befriedigenden Beziehungen, verkümmert er.
Für Roland Minikus mit Illustrationen von ihm
Es ist einfach unnahbar zu sein….
Ein Plädoyer eines Betreuers sich ehrlich zu zeigen und verbindlich zu sein Von Sebastian Spindler
Für mich hat mein Bruder eine reine Seele, er ist absichtslos, unverstellt und hat keine Erwartungen und keine Hintergedanken. Und das ist wunderschön. “
Von Senol Catal Herzhaft, kurz und bündig. Von einem Bruder, der alles geben würde für seinen behinderten Angehörigen.
Nicht Mitleid ist entscheidend, sondern Mitgefühl, begleitet von Respekt, Vertrauen und Akzeptanz.
Ein Sozialpädagoge berichtet über seine Haltung gegenüber seinen Schützlingen. Mit einem konkreten Beispiel aus dem Alltag Von Simon Rathgeber
Gib mir Zeit und ich kann mich entfalten
(12 bis 18): Text 1 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Über mich schreiben ist immer hitverdächtig
(12 bis 18): Text 2 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Aus meiner Traumwelt im September
(12 bis 18): Text 3 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Aus meiner Traumwelt im Oktober
(12 bis 18): Text 4 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Aus meiner Traumwelt im November
(12 bis 18): Text 5 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Aus meiner Traumwelt im Januar
(12 bis 18): Text 6 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
Zugabe
12 bis 18): Text 7 von insgesamt 7 Texten. Geschrieben hat sie ein Mann mit Autismus, mit Unterstützter Kommunikation (UK). Sie beschreiben auf poetische Weise seine Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Entstanden sind sie 2020. Von Thomas Flury
In der Schule in Tibet gab es einen Jungen mit Downsyndrom. Er konnte sich kreativ betätigen und brachte uns mal dies, mal das. So gehörte er dazu. Mit dem, was er beitragen konnte
Eine Frau, die aus dem Tibet geflüchtet ist und in der Schweiz als Betreuerin arbeitet erzählt von ihrem Beruf. Von Dolker Tsering Ngöna
Wir schlagen einen Perspektivenwechsel vor
Vom Kostenfaktor zum Entwicklungshelfer in Sachen Authentizität. Von Veronika Kisling
Auf gleicher Augenhöhe zu bleiben ist eine soziale Kunst- beide Seiten sind gefordert
Damit Inklusion gelingt, braucht es Begegnungsräume. Von Walter Beutler
Eigentlich ist es vollkommen egal, ob man normal ist oder nicht. Wichtig ist nur, ob man die wichtigen Dinge im Leben verstanden hat.
Aus einem Dialog mit Aussenstehenden mit einer Illustration von Helena Kisling